Zur Veredlung und zum Wundverschluss an allen Obst- und Ziergehölzen.Verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in die Veredlungsstelle und unterstützt so die rasche Verwachsung. Baumwachs Ceratus kann bei jeder Witterung eingesetzt werden; es läuft bei Hitze nicht ab und wird bei Kälte weder rissig noch spröde.
Zur Veredlung: Veredelungsstellen über den Wundverband und dessen Rand lückenlos einstreichen. Auch Kopfwunde sorgfältig verschließen.
Zum Wundverschluss: Baumwunde gründlich säubern, lose Rindenteile entfernen. Krebswunden bis auf das gesunde Holz zurückschneiden. Wunden bis 2 cm über den Wundrand lückenlos und gleichmäßig einstreichen. Alle Anwendungen nur bei trockenem, frostfreiem Wetter.
Anwendungszeitraum: Januar bis Dezember.
Inhaltsstoffe: Naturharze
Pflanzenstärkungsmittel
Gebrauchsanweisung: Obstbau, Baumschule, Ziergehölze
Zum Verschluss von Veredelungs- und Schnittwunden.
Mit Spachtel o.ä. Wunden sorgfältig einstreichen.
Infos: Bäume, die mehrere Jahrhunderte alt werden können, wie z. B. Eichen oder Linden, können in ihrem inneren Holzkörper Gerbstoffe einlagern, die als natürliche Fungizide wirken. Doch bei Obstbäumen ist der innere Holzteil dem Angriff von Pilzen ziemlich wehrlos ausgesetzt. Der Obstbaum »weiß« zwar auch von seiner Verletzung und versucht, die Wunde so rasch wie möglich zu überwachsen, doch eingedrungene Pilze werden nicht natürlich bekämpft. Bei einem Obstbaum nennt man das Überwachsen auch Überwallen, da rund um die Wunde ein auffälliger Wall oder Wulst entsteht. Eine Wunde von 1-2 cm Durchmesser vermag in etwa 1-2 Jahren zu überwachsen, eine tellergroße Wunde braucht Jahrzehnte.
Während dieser Zeit läuft die Zellteilung ständig auf Hochtouren. Deshalb auch grundsätzlich nicht tief ins Holz hineinschneiden, sondern möglichst viel Kambiumschicht unversehrt zurücklassen. Wundränder möglichst glatt schneiden und notfalls mit einem Messer nachziehen. Alle Schnittverletzungen, die größer als ein Eurostück sind, mit einem Wundverschlussmittel behandeln. Das Wundverschlussmittel schützt die hoch empfindlichen Kambium-Zellen vor dem Austrocknen. Nur »feuchte« Zellen können sich teilen und tragen so zur raschen Wundheilung bei.